Holzschnitte vom Erzgebirge – Sonderausstellung
26. Juni - 24. September
Der Annaberger Künstler Rudolf Manuwald (1916 – 2002) zählt zu den wichtigsten Künstlern des Erzgebirges. Sein Werk zählt zu den tragenden Säulen der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert. Die Übergabe eines Großteils des Nachlasses von Rudolf Manuwald gehörte damals zu den Initialzündungen der Sammlung. So konnte sein Oeuvre dauerhaft bewahrt und es kann in Ausstellungen wie dieser der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Rudolf Manuwald hat sich in seinem Schaffen über Jahrzehnte wie kein zweiter mit der Landschaft des Erzgebirges auseinandergesetzt und dabei intensiv den Eigenheiten der Region nachgespürt. Seine Heimatstadt Annaberg-Buchholz und der markante Pöhlberg bildeten seine Hauptmotive. Immer wieder hat er auch seinen Blick zum Erzgebirgskamm gerichtet, Keil- und Fichtelberg zu unterschiedlichen Jahreszeiten aufs Blatt gebannt. Oft war er in hoch gelegenen Dörfern wie Satzung oder Grumbach unterwegs, um die charakteristische Dorflandschaft in stimmungsvollen Werken zu erfassen. Viele dieser Motive bekommen aus heutiger Sicht auch eine historische Bedeutung, da sich die originalen Ansichten stark verändert haben oder sogar ganz verschwunden sind.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl aus seinem umfangreichen Holzschnittwerk. Gerade in dieser Technik hat er den herben Charakter des Erzgebirges auf passende Weise umgesetzt. Besonders seine raffinierten Farbholzschnitte, die von mehreren Druckstöcken gedruckt wurden, haben eine große Verbreitung gefunden und verbinden sich noch heute vielfach mit dem Namen des Künstlers.
Zu besichtigen zu den Öffnungszeiten der Baldauf Villa nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter 03735/22045.